„Zu Gast auf dem Lila Sofa“ – Kirche in der Stadt
Lesung mit Helge Conradi: Vier Lebenslinien und der 9. November – sieben Stolpersteine Gottes
Vier befreundete Männer mit sehr unterschiedlichen Lebensläufen und Einstellungen treffen sich und tauschen sich aus über Themen, die mal der eine, mal der andere vorschlägt. Sie tun das in Anlehnung an die Art der Diskussionen, die letztlich seit den Philosophie-Schulen der Antike unsere Denk- und Gesprächskultur geprägt hat. … (Bereits beim ersten Treffen hat sich die Gruppe Regeln gegeben: Aufmerksam und geduldig zuhören, Gedanken folgerichtig entwickeln, den Zusammenhang mit der eigenen Biografie herstellen, über seine Gefühle sprechen). Alle vier haben ihr Berufsleben hinter sich, sind frei davon, anderen etwas beweisen zu müssen, und stehen den gesellschaftlichen Fragen unserer Zeit offen und interessiert gegenüber.
An zwei Wochenenden und zwei verschiedenen Orten diskutieren die vier über rote Linien in der deutschen Geschichte der letzten zwei Jahrhunderte, denken nach über einen tieferen Sinn dahinter, sprechen über ihr Leben und in kontroverser Weise über Gott, Religion und Glaubensinhalte. Drei von ihnen stellen sich die Frage nach Gottes möglichem Eingreifen in ihr Leben und das ihres Landes – und alle vier weiten dann ihre Diskussionen nachdrücklich aus auf etliche aktuelle Themen in unserer deutschen Gesellschaft.
„Heute auf dem Lila Sofa“ ist eine Veranstaltungsreihe, bei der einmal im Monat an einem Freitagnachmittag unterschiedliche Gäste zu Wort kommen. Ob Lesung, Kabarett oder Bibelgespräch – Autoren, Pastoren, Musiker oder Personen aus der Öffentlichkeit sprechen über ihr Lieblingsthema und laden ein, mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Ort der Veranstaltung ist jeweils das Geschäft „Kapitel 17“ in der Hökerstraße 17 in Stade. Der Eintritt ist frei.
Helge Conradi, Jahrgang 1939, acht Jahre Berlin, Zwischenstation in Süddeutschland, Hamburg ab 1950. Verheiratet, zwei Kinder, zwei Enkel. Lehrer am Gymnasium und am Institut für Lehrerfortbildung. Nach der Berufsphase verstärkt ehrenamtliches Engagement und kurzfristige Tätigkeit als Schulleiter in Sachsen-Anhalt